1354 verschwendete stunden
oder: volkswirtschaftslehre für dummies part 1:
Wie gehirngewaschen muss man sein in Zeiten wie diesen?
"Der Zeitgeist hat sich fundamental gewandelt. Arbeitszeitverkürzung ist kein Thema mehr. Aus einem einfachen Grund: Die Beschäftigten wollen es nicht. Sie haben erkannt, dass sie mit immer weniger Arbeit ihre eigenen Stellen gefährden. Sichere Jobs und steigende Einkommen - dafür sind sie bereit viel und noch mehr zu arbeiten. Sie haben verstanden: Nur wer etwas leistet, kann sich auch etwas leisten." (link via)
Es soll hier allerdings nicht um den ökonomischen Zwang dieser Gesellschaftsorganisation gehen.
Das gesamtgesellschaftliche Einkommen (d.h. genau genommen der Fortschritt der Kapitalakkumulation) wird als Funktion von technischem Fortschritt (Produktivität) in Abhängigkeit von eingesetztem Kapital und eingesetzter Arbeitskraft, Y= t(K,A) dargestellt. (Anm. Man kann auch noch die Geschicktheit der Produzenten, also ihre Effizienz bei der Produktion als Variable Humankapital (kognitive Fähigkeiten, Ausbildung etc.) hinzufügen, wovon wir hier mal absehen.) Setzt man zwei der drei Variablen (t und K oder K und A) als mittelfristig nahezu konstant voraus, resultiert ein Steigen oder Sinken der Dritten in ein analoges Verhalten der zu Betrachtenden Variable Y. Sind t und A konstant verhält sich Y bei kapitalistisch organisierter Wirtschaftsweise konträr. It's just that simple.
Nun variieren Variablen aber variabel und nicht überall gleich, was aber wieder ein anderes Thema ist.
Um den von Marx diagnostizierten "tendenziellen Fall der Profitrate", der sich wegen langfristig steigender Kapitalaufwendungen (K) ergibt, abzuschwächen, muss am "variablen Kapital" (bei Marx Kosten der Arbeitskraft, hier: A) gespart werden, wenn die Produktivkraft (t) nicht überkompensierend wirkt oder die globale Konkurrenz dem ungeachtet höhere Renditen abwirft.
Man könnte nun problemlos mit minimalem Einsatz von A und hohem Einsatz von t und K den gleichen Output (Y) an Gebrauchswerten produzieren (da das nicht geschiet ist obiges Y demnach Gebrauchswert plus Profit), nur ist dann unter gegebenen gesellschaftlichen Bedingungen kaum Kapitalakkumulation zu realisieren, da K und t (also das investierte Kapital, wobei t in K mehr oder weniger aufgeht) in diesem Fall in der Regel sehr hoch sind und somit der Zinns (hier: Profit) relativ gering (es sei denn, t ist überdurchschnittlich hoch).
Ist nun A auf Grund niedriger Reproduktionskosten der Ware Arbeitskraft lokal sehr günstig zu haben (die Kosten von t und K dürften global nahezu identisch sein, allerdings kann der in Y enthaltene Profit auch höher sein, wenn das Gesamtniveau von Y,t, K und A geringer ist) stellt das ein Problem für Akkumulatoren in Regionen mit relativ hohen Kosten für A dar, da helfen auch gut ausgebaute Beziehungsnetzwerke (die noch als vierte Variable in obige Funktion einzufügen wären) nicht weiter.
Bevor wir uns hier um Kopf und Kragen reden, hören wir erstma auf.
np: under byen - det er mig der holder traeerne sammen
Wie gehirngewaschen muss man sein in Zeiten wie diesen?
"Der Zeitgeist hat sich fundamental gewandelt. Arbeitszeitverkürzung ist kein Thema mehr. Aus einem einfachen Grund: Die Beschäftigten wollen es nicht. Sie haben erkannt, dass sie mit immer weniger Arbeit ihre eigenen Stellen gefährden. Sichere Jobs und steigende Einkommen - dafür sind sie bereit viel und noch mehr zu arbeiten. Sie haben verstanden: Nur wer etwas leistet, kann sich auch etwas leisten." (link via)
Es soll hier allerdings nicht um den ökonomischen Zwang dieser Gesellschaftsorganisation gehen.
Das gesamtgesellschaftliche Einkommen (d.h. genau genommen der Fortschritt der Kapitalakkumulation) wird als Funktion von technischem Fortschritt (Produktivität) in Abhängigkeit von eingesetztem Kapital und eingesetzter Arbeitskraft, Y= t(K,A) dargestellt. (Anm. Man kann auch noch die Geschicktheit der Produzenten, also ihre Effizienz bei der Produktion als Variable Humankapital (kognitive Fähigkeiten, Ausbildung etc.) hinzufügen, wovon wir hier mal absehen.) Setzt man zwei der drei Variablen (t und K oder K und A) als mittelfristig nahezu konstant voraus, resultiert ein Steigen oder Sinken der Dritten in ein analoges Verhalten der zu Betrachtenden Variable Y. Sind t und A konstant verhält sich Y bei kapitalistisch organisierter Wirtschaftsweise konträr. It's just that simple.
Nun variieren Variablen aber variabel und nicht überall gleich, was aber wieder ein anderes Thema ist.
Um den von Marx diagnostizierten "tendenziellen Fall der Profitrate", der sich wegen langfristig steigender Kapitalaufwendungen (K) ergibt, abzuschwächen, muss am "variablen Kapital" (bei Marx Kosten der Arbeitskraft, hier: A) gespart werden, wenn die Produktivkraft (t) nicht überkompensierend wirkt oder die globale Konkurrenz dem ungeachtet höhere Renditen abwirft.
Man könnte nun problemlos mit minimalem Einsatz von A und hohem Einsatz von t und K den gleichen Output (Y) an Gebrauchswerten produzieren (da das nicht geschiet ist obiges Y demnach Gebrauchswert plus Profit), nur ist dann unter gegebenen gesellschaftlichen Bedingungen kaum Kapitalakkumulation zu realisieren, da K und t (also das investierte Kapital, wobei t in K mehr oder weniger aufgeht) in diesem Fall in der Regel sehr hoch sind und somit der Zinns (hier: Profit) relativ gering (es sei denn, t ist überdurchschnittlich hoch).
Ist nun A auf Grund niedriger Reproduktionskosten der Ware Arbeitskraft lokal sehr günstig zu haben (die Kosten von t und K dürften global nahezu identisch sein, allerdings kann der in Y enthaltene Profit auch höher sein, wenn das Gesamtniveau von Y,t, K und A geringer ist) stellt das ein Problem für Akkumulatoren in Regionen mit relativ hohen Kosten für A dar, da helfen auch gut ausgebaute Beziehungsnetzwerke (die noch als vierte Variable in obige Funktion einzufügen wären) nicht weiter.
Bevor wir uns hier um Kopf und Kragen reden, hören wir erstma auf.
np: under byen - det er mig der holder traeerne sammen
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