unser zusammengesampletes leben
oder: eine verteidigung helene hegemanns:
materialisten ist klar, all artists are criminal - tucholsky bemerkete schon vor etlichen jahren, es gibt keinen neuschnee - wenn man nur lange und intensiv genug sucht findet sich jeder gedanke schon irgendwo. ob die hegemann nun bewußt geklaut und einfach nur sätze umgeschrieben hat (was ja auch schon eine wertschätzung für den, ok, sagen wir ruhig plagiierten autor wäre), oder manche formulierungen ihr nur dauerhaft präsent geblieben sind, sie die so geil fand, diese weiterzuverwerten, kann wohl nur sie selbst beantworten.
habe mir heute erst das buch gekauft (das marketing hat also ganz gut funktioniert, btw.) - beim ersten durchblättern fiel mir auf, hegemann bezieht sich auf sehr viele sachen, sampled also munter vor sich hin, was schon an den kapitelüberschriften deutlich wird - nachdem seit den neunzigern der sampler in der musikproduktion einzug gehalten hat, trifft es nun die schrifttreibenden, denen "ideenübernahmen" in der vorgooglezeit schwieriger nachzuweisen waren, oder so....
„Ich habe mich überall bedient, wo ich dachte, das entspricht jetzt der Lebensweise, über die ich schreiben will“ (hegemann zitiert nach faz: Originalität gibt es nicht – nur Echtheit)
immerhin hat sie ja schon schöpfungshöhe bewiesen, in dem sie nicht den naheliegenden titel accidential roadkill verwendet hat....
to be continued (after reading)....
materialisten ist klar, all artists are criminal - tucholsky bemerkete schon vor etlichen jahren, es gibt keinen neuschnee - wenn man nur lange und intensiv genug sucht findet sich jeder gedanke schon irgendwo. ob die hegemann nun bewußt geklaut und einfach nur sätze umgeschrieben hat (was ja auch schon eine wertschätzung für den, ok, sagen wir ruhig plagiierten autor wäre), oder manche formulierungen ihr nur dauerhaft präsent geblieben sind, sie die so geil fand, diese weiterzuverwerten, kann wohl nur sie selbst beantworten.
habe mir heute erst das buch gekauft (das marketing hat also ganz gut funktioniert, btw.) - beim ersten durchblättern fiel mir auf, hegemann bezieht sich auf sehr viele sachen, sampled also munter vor sich hin, was schon an den kapitelüberschriften deutlich wird - nachdem seit den neunzigern der sampler in der musikproduktion einzug gehalten hat, trifft es nun die schrifttreibenden, denen "ideenübernahmen" in der vorgooglezeit schwieriger nachzuweisen waren, oder so....
„Ich habe mich überall bedient, wo ich dachte, das entspricht jetzt der Lebensweise, über die ich schreiben will“ (hegemann zitiert nach faz: Originalität gibt es nicht – nur Echtheit)
immerhin hat sie ja schon schöpfungshöhe bewiesen, in dem sie nicht den naheliegenden titel accidential roadkill verwendet hat....
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Labels: notizen zur zeit
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