Sunday, April 02, 2006

can´t get enough

Man kann ja den schwedischen /Bekleidungskonzern/ (hier bitte lustiges Synonym einfügen) Hennes & Mauritz lieben, blöd finden oder ignorieren. Man kann sich auch über die Arbeitsbedingungen des angestellten Verkaufspersonals oder der Klamottenproduzenten Gedanken machen. (Googeln dürft ihr heute mal selbst.)

Worüber man kaum debattieren kann, sind die über jede die Ästhetik betreffende Kritik erhabenen Marketingkampagnen des milliardenschweren Global Players.
Ok, Kate Moss wurde politisch unkorrekt nach einem Koksskandälchen gefeuert, der laszive Drogenstyle der aktuellen Kampagnen blieb erhalten und die Modells sind nicht weniger cool.



Kapitalismus ist doof und Mode ist ja nun mal kaum hinterfragter konformierter Individualismus (insider: ich warte auf das Boxer-Jeans-Revival), das libertäre Anarchistenherz schlägt bei Sätzen wie diesen, welche die aktuelle spring collection des modischen Konzerns preisen, dennoch höher:

"Spring fashion is all about versatility and liberty of choice. ... That´s why fashion is so great right now; It´s all about how you choose to wear it, Your way!" (Solche Sätze könnten auch vom digital hardrocker alec empire stammen. (Ich oute mich hier jetzt mal als größter lebender nic endo fan))

Ich kram dann mal mein pinkfarbenes bunny-shirt wieder raus.

Warum ich das hier eigentlich schreibe: Der Gassenhauer "I just can´t get enough" von den seit nunmehr Jahrzehnten über jegliche kulturwissenschaftliche Kritik erhabenen Depeche Mode ist wohl noch nie so lazy und verpeilt interpretiert worden (kann man zur Zeit auf der h&m-Page runterladen) wie für diese Verkaufsförderung.

Das ist mir echt fünf Sterne wert. *****


np: na was wohl :)

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