noch mal smith
Da ich mal davon ausgehe, dass kaum jemand Adam Smiths 1000-Seiten-Buch wirklich gelesen hat (und ich im Moment nix besseres mit mir anzufangen weiss), nochmal ein schönes Zitat:
"Es ist das auf den Gewinn angelegte Kapital, was den größten Teil der nützlichen Arbeit in einer Gesellschaft in Gang bringt. Die Pläne und Entwürfe derer, welche Kapitalien anlegen, regeln und leiten die wichtigsten Arbeitsverrichtungen, und der Gewinn ist der allen diesen Plänen und Entwürfen zugrunde liegende Zweck. Allein der Gewinnsatz steigt nicht, wie die Rente und der Arbeitslohn, mit dem Gedeihen der Gesellschaft und sinkt nicht mit ihrem Verfall. Er ist im Gegenteil seiner Natur nach in reichen Ländern niedrig und in armen hoch, in Ländern aber, die am schnellsten ihrem Untergang entgegeneilen, ist er stets am höchsten. Darum hat das Interesse dieses dritten Standes (der Kapitaleigentümer, neben den Grundeigentümern und den Lohnarbeitern - d.V.) keinen ebensolchen Zusammenhang mit dem allgemeinen Interesse der Gesellschaft als das der beiden anderen."
Wenn Smith recht hat, ist das mit der BRD ja bald zu Ende. Um die Sache zu beschleunigen, hat man sich, folgt man Smith, hierzulande die denkbar schlechtesten Politikberater (BDI, INSM) ausgesucht, denn Smith weiter:
Die Kaufleute und Fabrikbesitzer haben "häufig mehr Schärfe des Verständnisses... Weil ihre Gedanken aber sich gewöhnlich mehr mit dem Interesse ihres besonderen Geschäftszweiges beschäftigen als mit dem Interesse der Gesellschaft, so kann man auf ihr Urteil, selbst wenn es mit der größten Aufrichtigkeit gegeben wird (was nicht in allen Fällen geschehen ist), wohl in Betreff des ersteren Interesses, aber in Betreff des letzteren nur sehr wenig bauen."
Das weiss man also seit 1776, wie auch, dass der Gewinnmaximierer "von einem Stande (kommt), dessen Interesse niemals ganz mit dem öffentlichen zusammenfällt, der gewöhnlich ein Interesse hat, das Publikum zu täuschen und sogar zu drücken, und der es wirklich bei vielen Gelegenheiten getäuscht und gedrückt hat."
Soviel also vom *Erfinder* des *Eigennutzprinzips* (also die Verfolgung des Eigennutzes kommt der Gesellschaft zu Gute, nur ging Smith vom langfristigen Eigennutz aus, was oft vergessen wird).
np: Alanis Morissette - Crazy (we will never gonna survive unless we got a little bit crazy ... :)
"Es ist das auf den Gewinn angelegte Kapital, was den größten Teil der nützlichen Arbeit in einer Gesellschaft in Gang bringt. Die Pläne und Entwürfe derer, welche Kapitalien anlegen, regeln und leiten die wichtigsten Arbeitsverrichtungen, und der Gewinn ist der allen diesen Plänen und Entwürfen zugrunde liegende Zweck. Allein der Gewinnsatz steigt nicht, wie die Rente und der Arbeitslohn, mit dem Gedeihen der Gesellschaft und sinkt nicht mit ihrem Verfall. Er ist im Gegenteil seiner Natur nach in reichen Ländern niedrig und in armen hoch, in Ländern aber, die am schnellsten ihrem Untergang entgegeneilen, ist er stets am höchsten. Darum hat das Interesse dieses dritten Standes (der Kapitaleigentümer, neben den Grundeigentümern und den Lohnarbeitern - d.V.) keinen ebensolchen Zusammenhang mit dem allgemeinen Interesse der Gesellschaft als das der beiden anderen."
Wenn Smith recht hat, ist das mit der BRD ja bald zu Ende. Um die Sache zu beschleunigen, hat man sich, folgt man Smith, hierzulande die denkbar schlechtesten Politikberater (BDI, INSM) ausgesucht, denn Smith weiter:
Die Kaufleute und Fabrikbesitzer haben "häufig mehr Schärfe des Verständnisses... Weil ihre Gedanken aber sich gewöhnlich mehr mit dem Interesse ihres besonderen Geschäftszweiges beschäftigen als mit dem Interesse der Gesellschaft, so kann man auf ihr Urteil, selbst wenn es mit der größten Aufrichtigkeit gegeben wird (was nicht in allen Fällen geschehen ist), wohl in Betreff des ersteren Interesses, aber in Betreff des letzteren nur sehr wenig bauen."
Das weiss man also seit 1776, wie auch, dass der Gewinnmaximierer "von einem Stande (kommt), dessen Interesse niemals ganz mit dem öffentlichen zusammenfällt, der gewöhnlich ein Interesse hat, das Publikum zu täuschen und sogar zu drücken, und der es wirklich bei vielen Gelegenheiten getäuscht und gedrückt hat."
Soviel also vom *Erfinder* des *Eigennutzprinzips* (also die Verfolgung des Eigennutzes kommt der Gesellschaft zu Gute, nur ging Smith vom langfristigen Eigennutz aus, was oft vergessen wird).
np: Alanis Morissette - Crazy (we will never gonna survive unless we got a little bit crazy ... :)
posted by empty rooms at 11:25 pm
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