Friday, February 02, 2007

me myself and I

oder gruppenzwang und ideologiefindung:

Mit Hilfe raffinierter Fragebögen und dazugehörenden hochmathematischen Auswertungsmethoden kann eine ja ziemlich viel über sich selbst erfahren. Zum Beispiel, welche *jugendlichen* Subkulturen das Selbstbild am besten bestätigen.


You scored as Grufti.

Grufti


90%

Headbanger


70%

Punk


60%

Techno-Spacken


60%

Autonome/r


50%

Hippie


50%

Biker


20%

Skinhead


20%

Rapper


10%

Rasta


0%

Teddy Boy


0%

Mod


0%

Subkultur-Quiz (deutsch)
created with QuizFarm.com


(test yourself, via)

Hier müssen wir feststellen, dass es *grufties* gibt, die nicht mit sondern an Goethes Erben und Lacrimosa (auch wenn der genaugenommen *gothic* ist) leiden. Dann doch lieber The Tear Garden. (nun ja, wir finden Edward Ka-Spel und cEvin key trotz *fifteen feet of pure white snow* größer als Nick Cave, was daran liegen mag, dass wir bisher nur das Vergnügen hatten, den Edward live (in der übervollen Moritzbastei) zu erleben, und trotz widriger Umstände (would you please don´t put your wet body on mine?) es zu genießen wussten, die Aura von dem Kerl geht gar nicht...)

Oder auch, welche soziologischen Gedankengebäude das eigene Weltbild am ehesten bestätigen.


(what about you?, via)

Da wir zu Ambivalenz neigen (der *Ja-Aber-Typ*), halten wir vorsichtshalber mal fest, dass ja alle fünf vorgestellten Strömungen auf ihre Art (und ihrer Analyseebene) recht haben, wie immer bleibt die Frage der Gewichtung. Da wir die Psychoanalyse laut diesem Test sehr hoch bewerten, macht uns die Lektüre solcher Texte dann doch Angst, das ist nicht das, was wir darunter verstehen. Was uns an Psychologie und Neuropsychologie aber wirklich interessiert ist derzeit sowieso eher so hermeneutisch. Wird doch das Geheimnis der Wechselwirkung von genetischer (biologisch kodierter) Disposition und Sozialisationseinflüssen bis auf weiteres ungeklärt bleiben (hier bietet die Suchtforschung Ansätze). Klar scheint nur zu sein, dass ein sehr individueller Mix dabei herauskommt, den man kategorisch in stereotype Gruppen einteilen kann (wegen sich überschneidender Verhaltensmuster - siehe auch Vereinigungsmenge).


np: foetus inc - sink

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