consumption factor
Da wir uns hier häufig auf Jared Diamond beziehen, müssen wir natürlich auch auf einen aktuellen Artikel von ihm in der NYT hinweisen. (via verbaselt)
Hauptsächlich darum, da es in dem Text um die *Überbevölkerung* geht.
Im Kern sagt Diamond, im Gegensatz zu Vulgärkritikern der Überbevölkerung, dass aus ökologischer Sicht nicht die Massen an Menschen in Entwicklungsländern das Hauptproblem darstellen, sondern die (bis auf in den USA schrumpfende) Bevölkerung der westlichen Industrienationen mit ihrem, sagen wir mal, großzügigen Ressourcenverbrauch. (read more)
Klar, es gibt z.B. in Afrika Regionen, in denen sich die Leute die Köppe einhauen, da durch traditionelles Erbrecht (Aufteilung des Grundbesitzes unter den männlichen Nachfahren) die für eine Subsistenzwirtschaft zur Verfügung stehende landwirtschaftliche Nutzfläche pro Ernährer sinkt - bis zu dem Stadium, in welchem Subsistenz kaum mehr möglich ist (etwa Ruanda). Es ist also nicht immer das westliche Aggrobusiness an allem Schuld. - Hier könnte man eigentlich auf die Idee kommen, dass die Leute dort mit der Bildung von Genossenschaften besser bedient wären, eine Idee, die schollenbewegten Globalisierungskritikern wohl ebenso fremd ist wie *traditionell lebenden ethnischen Gruppen* die Nutzung zeitgenössischer Kommunikationsinfrastruktur zuzugestehen. -
Schon heute bringt China (ps: wenn wir hier von Nationalstaaten sprechen meint das im weitesten Sinne die begünstigte Elite eines regional abgegrenzten Gebietes) mehr durch seinen Ressourcenhunger denn durch seine relativ niedrigen Produktionskosten ins schwitzen, schon beginnt der Run auf den Mond (btw.: auch Europa ist dabei) - gemütlich wirds wohl dann, wenn auch der letzte Afrikaner sein Ferienhaus mit Swimmingpool fordert.
Kann man jetzt so weit gehen, den Begriff Patriarchat auszudehnen, den Rückfall ins frühbürgerliche, der in allen westlichen Industrienationen beobachtbar ist, als Verlustangst interpretieren? Als Angst vor dem Verlust patriarchaler Macht über die Erde (besonders ausgeprägt bei den Abhängigen, da der Akkumulation egal ist, wo sie akkumuliert.)?
Rise and Fall - die ewige Wiederkehr des Gleichen.
ps: das wir immer vom Thema abschweifen müssen....
Hauptsächlich darum, da es in dem Text um die *Überbevölkerung* geht.
Im Kern sagt Diamond, im Gegensatz zu Vulgärkritikern der Überbevölkerung, dass aus ökologischer Sicht nicht die Massen an Menschen in Entwicklungsländern das Hauptproblem darstellen, sondern die (bis auf in den USA schrumpfende) Bevölkerung der westlichen Industrienationen mit ihrem, sagen wir mal, großzügigen Ressourcenverbrauch. (read more)
Klar, es gibt z.B. in Afrika Regionen, in denen sich die Leute die Köppe einhauen, da durch traditionelles Erbrecht (Aufteilung des Grundbesitzes unter den männlichen Nachfahren) die für eine Subsistenzwirtschaft zur Verfügung stehende landwirtschaftliche Nutzfläche pro Ernährer sinkt - bis zu dem Stadium, in welchem Subsistenz kaum mehr möglich ist (etwa Ruanda). Es ist also nicht immer das westliche Aggrobusiness an allem Schuld. - Hier könnte man eigentlich auf die Idee kommen, dass die Leute dort mit der Bildung von Genossenschaften besser bedient wären, eine Idee, die schollenbewegten Globalisierungskritikern wohl ebenso fremd ist wie *traditionell lebenden ethnischen Gruppen* die Nutzung zeitgenössischer Kommunikationsinfrastruktur zuzugestehen. -
Schon heute bringt China (ps: wenn wir hier von Nationalstaaten sprechen meint das im weitesten Sinne die begünstigte Elite eines regional abgegrenzten Gebietes) mehr durch seinen Ressourcenhunger denn durch seine relativ niedrigen Produktionskosten ins schwitzen, schon beginnt der Run auf den Mond (btw.: auch Europa ist dabei) - gemütlich wirds wohl dann, wenn auch der letzte Afrikaner sein Ferienhaus mit Swimmingpool fordert.
Kann man jetzt so weit gehen, den Begriff Patriarchat auszudehnen, den Rückfall ins frühbürgerliche, der in allen westlichen Industrienationen beobachtbar ist, als Verlustangst interpretieren? Als Angst vor dem Verlust patriarchaler Macht über die Erde (besonders ausgeprägt bei den Abhängigen, da der Akkumulation egal ist, wo sie akkumuliert.)?
Rise and Fall - die ewige Wiederkehr des Gleichen.
ps: das wir immer vom Thema abschweifen müssen....
posted by empty rooms at 10:38 pm
0 Comments:
Post a Comment
<< Home