Friday, October 17, 2008

werbung

oder: biologismus:

Der bessere Horror- bzw. Splatterfilm widmet sich ja erfolgreich der letztlich-zählt-doch-nur-fressen-und-ficken-ideologie.

Ein Klassiker des Genres für alle, die gern lesen ist Jack Ketchums "Beutezeit". Wie bei jedem Klassiker ist es der Subtext, nicht die reine Brutalität (wenn auch vom Lektorat gemäßigt - wie intensiver könnte heutzutage eine unzensierte Internetversion oder eine Verfilmung von z.B. Eli Roth sein?).

Stereotype Rollenbilder kritisieren kann man hier sicherlich, das trifft aber nicht den Kern des Buches (zumal Marjie damit zweimal bricht, einmal gewollt, einmal ungewollt - keine spoiler hier, und dann auch noch die Frauen versuchen, den da jetzt Schwanzlosen und also biologisch gesehen nutzlosen und sowieso der Paarung unzuträglichstem Partner der Gruppe, der auch vorher schon lieber der Masturbation als der Paarung zugeführt wurde zurücklassend, die Sippe zu retten....).

Aufgefallen ist mir beim lesen noch, das Ketchum eine Art Sympathie/Verständnis für die "Monster" hineinschreibt, die aber anders ist als die von ... (shit, wie hieß dieser Film aus den 90ern, wo die Zombies die Sympathieträger gegen den Menschenmob waren?)

Ich bin ja eher der langsame Leser, selten ein 300-Seiten-Buch an einem Tag gelesen.

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