liberale kommunisten
Einer der besten Artikel zum Thema Globalisierung, den ich seit langem gelesen habe, wurde hier von der London Review Of Books publiziert. Darin schreibt der Philosoph und Psychoanalytiker Slavoj Zizek über "liberale Kommunisten", die Bill Gates, George Soros oder Thomas Friedman heissen.
Das Bild, das diese liberalen Kommunisten von einer anderen möglichen Welt zeichnen ist verlockend. So könnten ihre im Text dargestellten Gebote auch in einem individualanarchistischen Manifest stehen.
Nun, dass sie versuchen, die Voraussetzungen für die nächste große Runde der Kapitalakkumulation zu schaffen ist klar. Nach Immanuel Wallerstein können neu entstandene Widersprüche innerhalb der kapitalistischen Produktionsweise durch die regelmäßig stattfindenden zyklischen Erneuerungen produktiv einverleibt (allerdings auch unterdrückt) werden. Das Urheberrecht wäre als ein solcher aktueller Widerspruch zu nennen.
Bestechend ist, dass die liberal-kommunistischen Forderungen dabei wesentlich fortschrittlicher als die der Verfechter der alten Nationalstaatenwelt sind, und global gesehen wahrscheinlich wirklich mehr Menschen am Weltsozialprodukt partizipieren könnten. (Was natürlich ihre Ausbeutung nicht abschafft.)
Die Warnung Zizeks: "The ultimate liberal communist dream is to export the entire working class to invisible Third World sweat shops" mag berechtigt sein. Es spricht allerdings nichts dagegen, dass sich auch dort der Kapitalismus weiter entwickelt.
Vergisst man die Fabel, dass sich wirtschaftliche Dynamik nur durch die Möglichkeit private Gewinne einzufahren entfaltet, könnte man das Modell der liberal-kommunistischen "ethischen Unternehmer" smithscher Prägung um eine utopische Komponente erweitern: Einen Weltkapitalfonds, in den alle derzeit als private Gewinne verbuchte Posten aufgehen. Oder so ähnlich...
(ok, da kommt meine romantische Veranlagung durch)
Das Bild, das diese liberalen Kommunisten von einer anderen möglichen Welt zeichnen ist verlockend. So könnten ihre im Text dargestellten Gebote auch in einem individualanarchistischen Manifest stehen.
Nun, dass sie versuchen, die Voraussetzungen für die nächste große Runde der Kapitalakkumulation zu schaffen ist klar. Nach Immanuel Wallerstein können neu entstandene Widersprüche innerhalb der kapitalistischen Produktionsweise durch die regelmäßig stattfindenden zyklischen Erneuerungen produktiv einverleibt (allerdings auch unterdrückt) werden. Das Urheberrecht wäre als ein solcher aktueller Widerspruch zu nennen.
Bestechend ist, dass die liberal-kommunistischen Forderungen dabei wesentlich fortschrittlicher als die der Verfechter der alten Nationalstaatenwelt sind, und global gesehen wahrscheinlich wirklich mehr Menschen am Weltsozialprodukt partizipieren könnten. (Was natürlich ihre Ausbeutung nicht abschafft.)
Die Warnung Zizeks: "The ultimate liberal communist dream is to export the entire working class to invisible Third World sweat shops" mag berechtigt sein. Es spricht allerdings nichts dagegen, dass sich auch dort der Kapitalismus weiter entwickelt.
Vergisst man die Fabel, dass sich wirtschaftliche Dynamik nur durch die Möglichkeit private Gewinne einzufahren entfaltet, könnte man das Modell der liberal-kommunistischen "ethischen Unternehmer" smithscher Prägung um eine utopische Komponente erweitern: Einen Weltkapitalfonds, in den alle derzeit als private Gewinne verbuchte Posten aufgehen. Oder so ähnlich...
(ok, da kommt meine romantische Veranlagung durch)
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