Neoexistenzialismus III
*Um Brot wird gebettelt. Getötet wird für Status und Macht.* (Gunnar Heinsohn)
Der Gunnar Heinsohn vertritt eine interessante These (Söhne und Weltmacht. Terror im Aufstieg und Fall der Nationen): Für Kriege und innergesellschaftliche Konflikte sind überschüssige männliche Twentysomethings verantwortlich. Es geht um Positionen und Positiönchen, um Anerkennung, nicht erst seitdem der Begriff der Aufmerksamkeitsgesellschaft geprägt wurde. (Wie war das 68, wie ist doch gleich die Altersstruktur in den französischen Vorstädten, wie funktionieren nichtmenschliche Überlebensgemeinschaften ohne Expansionsmöglichkeiten?) Das das Ganze einen sexuellen Aspekt hat, schliesst die These mit ein - in einer Erben- und Geldwirtschaft ist eben nicht der Vitalste der für die Reproduktion Attraktivste.
Kürzlich durfte er diese These auch in einer der interessanteren Sendungen des Philosophischen Quartetts verteidigen (was nicht ohne Seitenhiebe auf die europäische Palästinenserpolitik auskam :) - leider immernoch nicht online (habs zumindest nicht gefunden), das ZDF stellt als Rechtfertigung für die geplante Gebührenerhebung für Onlineinhalte lieber aufklärerische Produktionen wie die Daily-Soap *Julia - Wege ins Glück* oder Interviews mit Thomas Gottschalk ins Netz.
Wie Sloterdijk (wie peinlich muss man btw sein, eine Brille so zu tragen, dass man näselt?) in der Sendung feststellte, wer mit Komplexität auf Kriegsfuss steht, könnte geneigt sein, hier eine reduktionistische Theorie zu erkennen, und Safranski: das Erschreckende wäre, diese These sei so plausibel - nun ja, Humanoide sind halt nicht annähernd das, wofür sie sich halten.
Klar, solche Thesen haben keinen Alleserklärungsanspruch, aber das weiss eh jeder nicht-mechanistisch Denkende.
np: the Foresaken Odes Conglomerate - tonal tutorial ... (let´s call it abstract ambient, maybe)
Der Gunnar Heinsohn vertritt eine interessante These (Söhne und Weltmacht. Terror im Aufstieg und Fall der Nationen): Für Kriege und innergesellschaftliche Konflikte sind überschüssige männliche Twentysomethings verantwortlich. Es geht um Positionen und Positiönchen, um Anerkennung, nicht erst seitdem der Begriff der Aufmerksamkeitsgesellschaft geprägt wurde. (Wie war das 68, wie ist doch gleich die Altersstruktur in den französischen Vorstädten, wie funktionieren nichtmenschliche Überlebensgemeinschaften ohne Expansionsmöglichkeiten?) Das das Ganze einen sexuellen Aspekt hat, schliesst die These mit ein - in einer Erben- und Geldwirtschaft ist eben nicht der Vitalste der für die Reproduktion Attraktivste.
Kürzlich durfte er diese These auch in einer der interessanteren Sendungen des Philosophischen Quartetts verteidigen (was nicht ohne Seitenhiebe auf die europäische Palästinenserpolitik auskam :) - leider immernoch nicht online (habs zumindest nicht gefunden), das ZDF stellt als Rechtfertigung für die geplante Gebührenerhebung für Onlineinhalte lieber aufklärerische Produktionen wie die Daily-Soap *Julia - Wege ins Glück* oder Interviews mit Thomas Gottschalk ins Netz.
Wie Sloterdijk (wie peinlich muss man btw sein, eine Brille so zu tragen, dass man näselt?) in der Sendung feststellte, wer mit Komplexität auf Kriegsfuss steht, könnte geneigt sein, hier eine reduktionistische Theorie zu erkennen, und Safranski: das Erschreckende wäre, diese These sei so plausibel - nun ja, Humanoide sind halt nicht annähernd das, wofür sie sich halten.
Klar, solche Thesen haben keinen Alleserklärungsanspruch, aber das weiss eh jeder nicht-mechanistisch Denkende.
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