Friday, September 28, 2007

schuld-kult

oder: die Bemängelung des Fehlens eines solchen:

"Auf der medialen Bühne der nationalen Inszenierung hat die dritte Tätergeneration einen privilegierten Platz: Die »neue Unbefangenheit« im Umgang mit der Geschichte, in der Auseinandersetzung mit den Erfahrungen der eigenen Großeltern und der Wunsch, bei der Fußballweltmeisterschaft auch einmal unbeschwert »schwarz-rot-geil« sein zu können, machen diese Generation zum Protagonisten eines postnazistischen Nationalgefühls, das in der Kultur entstand, die nach 1945 wesentliche Elemente des nationalsozialistischen Bewusstseins, Strukturen der Entwirklichung, des Antisemitismus und des autoritären Charakters in die demokratische bzw. realsozialistische Nachkriegsgesellschaft überführte." (link)

Ganz doof ist der Text nicht, aber sich als "dritte Generation" (nach Auschwitz) die Täterjacke anziehen - wtf? - gar die verabscheute, für steril Aufgewachsene ekelerregende Nachgeburt sein?

Besser als das Fehlen eines nationalen Bruchs (was die Geburt einer *Neuen Nation* impliziert) zu bemängeln kritisiert man an der BRD 2k7 ff. vielleicht "menschenrechtszentrierte(n), bewaffnete(n) Internationalismus, eine grüne Errungenschaft seit Srebrenica", und so Zeugs. (Mehr dazu gibts täglich etwas dogmatisch aufbereitet bei german foreign policy.)


np: the world is not enough

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1 Comments:

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6:54 am  

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