oder: fast ffwd>burnout: oder: assoziationsgewitter:
Onlinesucht ist eine ernstzunehmende Gefahr:
Obwohl " ' Die Wissenschaft ... einen Onlinesüchtigen als jemanden, der 35 Stunden pro Woche oder mehr im Internet verbringt (definiert) ' " gelten als Junkies nur Online-Spielsüchtige, Online-Chatsüchtige und Online-Sexsüchtige -
feedjunkies sind wohl entweder noch eine zu marginale Gruppe oder nicht gefährdet - trotz praktisch belegbarer Entzugserscheinungen (innere Unruhe - das schlimmste, was einem
feedjunkie passieren kann, ist etwas zu verpassen) bei längerer Internetabstinenz.
Komisch eigentlich, dass
bookworms nicht als gestörte Persönlichkeiten untersucht werden....
Aber vielleicht ist es für alte Säcke, die nicht in den
roaring nineties ihre prägende Sozialisation hatten, tatsächlich ein Unterschied, ob man seine Pornos verschämt im ländlichen Lottoladen kauft oder aus dem vermeintlich anonymen Internet zieht.
Da wir von altbackener Kulturkritik und Entfremdungsgelaber nicht wirklich was halten (gibt es nicht genug Nischen? - Man muss sie nur finden, wie eine von uns sehr geschätzte Person mal sagte, es gibt für alles einen "Markt", einen Distinktionsgewinnmarkt müsste man ergänzen, und hey, gilt das nicht auch für
Kulturkritikgenie Adorno?) hier noch ein halbwegs passender
link zu Stefan Wirner.
Gut, es gibt Menschen, wo man sich fragt
wtf (auf Nachfrage erhält man meist sehr rationale Antworten, ob die einem gefallen oder nicht - Fressen und Ficken halt) warum wir die Entfremdungstheorie (aus Evolutionistensicht) als elitäre Arroganz irgendwie nicht ernst nehmen können und auf Selbstobjektivierung insistieren...
np: Beck - Devils Haircut (immer noch unser Lieblingssong von Beck...)