anbiedern

oder: ich will auch.


(und gut, es gibt kompromitierende Fotos mit der Rechten (ich mit Hitlerscheitel, was aber ganz gut ankam....))


np: whenever - whatever

verdammte scheiß soße

Ich wurde ja schon stutzig, als ich bemerkte, dass eine recht tauschmittelintensive Version von Planet Terror analog verfügbar ist.

Nachedem ich diesen Ubermovie der Gesellschaftskritik (lagert Tarantino seine besten Ideen einfach aus, oder ist Rod einfach nur besser?) nun endlich mal geschafft habe anzusehen, bin ich gewillt, das Stealbook meiner analogen Sammlung hinzuzufügen (auch wenn man als apple-user kopiergeschützte DVDs zwischen drei- und zehnmal ins Laufwerk schieben muss, bevor diese gemounted werden, ein die torrent-version attraktiver erscheinend lassendes Feature, aber gut, für die Lizenzficker erscheint mir ja eh an die Wand stellen zu gnädig.)

note: über Geld vermittelte (einseitig bestimmte) Tauschakte sind ja nun nicht der Weisheit letzter Schluss, aber solang wir alle blöd drin hängen bin ich lieber defätistisch, zumindest, wenn es um erhaltenswerte Kulturindustrie geht.

Und ja Scheiße, ich bin verknallt. (Der Alyssa-Lookalike is bestimmt nur Zufall.)


np: Aaliyah - Hot Like Fire

Bettina und Anziehen un so

oder: es geht nicht um inhalt, sondern um druckbar und allgemeinverständlich:


is klar ne, nicht in digitalen papers veröffentlichte backgroundinfos (divers stiftungsfinanziert, was leserin einordnen muss, was meist ohne wirkliche geistige überforderung gelingt - uhh (moderner mediennutzer is ja south park-sozialisiert, eh))

--- btw: wer hat eigentlich die mähr erfunden, lange texte könnten nicht reflektiert am 24" gelesen werden, es bräuchte dazu kleingedruckte druckerschwärze?---

wir wären ja echt dankbar, wenn uns jemand eine journalistische publikation nennt, die den rechercheaufwand der für eine unterdurchschnittliche seminararbeit notwendig ist ersetzt.

krude theorien x.x.x

oder: Rückzug, oder: Das Internet rettet den Kapitalismus!

Nicht durch Web 2.0-Blasen und ähnlichen durchen Scheiß, sondern da die Leute in ihrer marginalen Freizeit sich in (Erfahrungs)welten flüchten können, - nee, nicht grade in der firstlife-Simulation second life un so - , in ihre jeweils eigenen wie auch immer präferierten Welten. (Noch gibt es auch das abwegigste, wozu es uns sozialisationsbedingt drängt - auch wenn es ausser uns nur noch maximal fünf Andere interessiert.)

Betrachten wir es mal so: acht Stunden pennen, das ist ein drittel vom Tag für physische Reproduktion (grob gesagt, Schlaf hat ja auch noch andere organismusstabilisierende Funktionen, sagen einige Leute). Das zweite Drittel geht unsinniger Weise für die Beschaffung geldwerter Mittel zur Reproduktion im geldvermittelten Akkumulationssystem (ohne Akkumulationserfolg einzufahren, selbstredend, warum wir am Verblendungszusammenhang / Fetisch Tauschmittel festhalten) drauf, das verbleibende (ideell vermittelte) Drittel wird virtuell (manchmal auch analog) verramscht, was der psychischen Reproduktion (meist eher selbstreferenziell) förderlich ist.

Ist nun das dritte oder eher das zweite Drittel die empfundene Realität (Schade, dass Karl Napps "Reset Existence" wohl auf seinen Wunsch hin nie wirklich veröffentlicht werden wird)?

Man mag diese Entwicklung individuell begrüßen, gesamtgesellschaftlich führt sie dazu, das alles beim Alten bleibt, die Leute sich ihre persönlichen zurechtgeredeten Freiheitsgrade gegenseitig schmackhaft machen, sich über (durchaus vorhandene) Nischen einen (meist nichtmonetären) Distinktionsgewinn erwirtschaften (Wer sich auf diesen allerdings schon im Hauptsatz beruft hat, nu ja, verloren).

Ist das nu gut oder schlecht?

np: Jimi Tenor - Suger Daddy

v.i.p

Meine Fresse, ich würd mal sagen, wir sind so was von hipp (und titanic-geadelt :).

Obwohl, latent ausländerfeindlich sind wir nicht, eher so feindlich gegenüber Dummspacken, deren Fresse uns nicht passt, und die scheinen eher per Zufallsprinzip auf der Welt verteilt zu sein... (Hat Freud eigentlich auch was über kleine Schwänze geschrieben?)

-cut-

Auch die Theorie, die Littell auf Seite 1250 aufgreift, dass das Männliche lediglich ein verhindertes, zu bemittleidendes Weibliches ist (oder: wer oder was ist eigentlich Patriarchat?) wollen wir hier nicht weiter erörtern.

-cut-

Ja, ich weiß, schwanztragende Wissenschaffende haben herausgefunden, das es ein pathologisches Nervenleiden ist, alles weibliche zu verabsolutieren.....

np: Missy Elliott - get ur freak on

free nationalism!

oder: nationalistisches Geficke: oder: negativer Biologismus:


"Vermehren sich wie die Fliegen, übernutzen ihre Ressourcen, haben nix zu fressen, aber China (also genauer des Han-Judentum) ist an Allem Schuld."

Da ihr natürlich alle internetsozialisiert seid, kennt ihr alle möglichen Positionen - gehn wir mal von aus....

Offline-Antwort: "Melde mal Gesprächsbedarf an."

iche will

Heute mal Lust, wenn auch wenig Zeit, gehabt, im tagesaktuellen Altpapier zu stöbern.

Was ich von diesem Interview mit Benjamin Barber über Shoppingkultur und Konsumismus in der taz (via perlentaucher) halten soll, weiß ich nicht.

Was es so schwierig macht, ich halte ja auch das Fahren mit öffentlichen Verkehrsmitteln (ob nun entgeltlich oder nicht) für konsumieren, ebenso wie den Besuch der abgefucktesten Party die grad geht. (note: Fatalisten haben Probleme mit definitorischen Abgrenzungen und neigen zu Holzhammernivellierungen.)

Ich persönlich find es ja ehrlich gesagt ganz chillig, mir lieber Gedanken um die Farbe des neuen iPod zu machen als um basale Bedürfnisse. (Und btw., wieviel öfter als eigentlich nie würde ich ein MacBook Air tatsächlich brauchen; und lohnt die Anschaffung eines 25k Eus teuren Prius bei einer geschätzten Fahrleistung von maximal 5k Kilometern pro Jahr?)

Im Interview scheint noch eine Haltung durch, die ich teile, Kapitalismus bitteschön, aber bitte nicht als Staatsprojekt, sondern wenn dann mit Internalisierung aller externen Kosten - an der Stelle gibt Barber lieber den Staatsfetischisten und Konsumisten Keynes.

Ich will noch anmerken, das in diesem Punkt das US-System gegenüber dem europäischen Modell etwas cooler ist, in den USA hast du halt Pech gehabt, wenn du dich zu blöd angestellt hast, in Europa wird der kapitalistische Adel mit Samthandschuhen angefasst....

Das System USA ist halt ganz gut gedacht, blöd nur, das es halt akkumulationsbedingte unterschiedliche Startchancen nicht berücksichtigt (und ich meine hier nicht die Präsidentenwahl), wie nahezu jede sich liberal oder gar libertär gebende Theorie. (Geburtskrankheit halt)


np: enduser - Calling The Vultures

destiny

oder: also wir und solche filme: oder: r u (as) pissed of as i am? (hello v.):

"i´m good, but not that good." (RE2)



"Y normal? - No."

(und nein, "kill one, save a thousand" wollen wir hier jetzt nicht aus Antiimp-Sicht hinterfragen.)

Es ist ja son bischen ne Terminator-Verarsche, was des Ganze so groß macht...

kein und aber

oder: die welt interessiert sich für krims, wir für krams:

Der von einigen doofen Antihumanisten herbeihalluzinierte Klimawandel wird scho in Europa nich so tragisch werden, die paar tausend antisemitischen Mullahs, die in den zukünftigen Trocken- oder Tsunamiegebieten draufgehen, drauf geschissen, gehören eh nicht zum auserwählten Volk. (ok, vielleicht etwas zuu zynisch...tschuldigung)

Wirklich tragisch ist viel eher, das der Klimawandel unser Bier knapp werden lässt.

Das mit dem "Freien Willen" ist zwar mittlerweile biochemisch fassbar, gesicherte Rendite aus dem Himterzimmer der Macht ist aber doch noch die sicherere Bank.

Und da wir ja echte deutsche sind („Er frägt weit mehr als die vorige danach, was die Leute von ihm urtheilen möchten“) wollen wir noch kurz auf die einzig ernstzunehmende deutsche Rezension von Littells "Wohlgesinnten" hinweisen (via).


np: Geneviève Pasquier - Existance

scheiße...

... unser RS3-Promoter ist einfach zuu lang.

Obwohl wir hier ja eher Nietzsche folgen, der sagt, Altruismus ist die höchste Form des Egoismus - in etwa...

zoologie live

oder: schachtelsätze sind geil:

oder: "wir brauchen keine argumente, wir haben vorschriften in deutschland."

Wer es bisher verpasst hat, der BRD einzig ernstzunehmende Comedyserie "Alles in Ordnung" gibt es seit kurzem (nu ja, zumindest S02) im iTunes-Store. (zu diesem launch vielleicht später mehr... hier nur soviel: ein bescheidener Anfang ist realisiert)

Es sind nicht nur die Dialoge und die Off-Stimme die flashen, geneigter Konsument achte auch auf die überall versteckten Deutschland-Fahnen (die, so scheint es, allerdings doch irgendwann wegzensiert wurden).

Obwohl böser Privatsender muss man sagen, bei pro7 geht einiges (es handelt sich allerdings nicht um eine Judenverschwörung, sondern eher um gay-power (daher kommt deren Antihitlerismus)), was vielleicht bei der BBC möglich ist, nicht aber im öffentlich-rechtlichen BRD-Staatsfernsehen, wo wie damals Parteizugehörigkeit über den Posten entscheidet, die vierte demokratische Macht will man halt nicht gar so unkontrolliert haben - mal sehen, was aus dem internet wird.)

Da es zu viele Highlights gibt verzichten wir ma auf einen youtubeschnipsel.

ps: grandios auch der Polizeikasper (z.B. S02E07)...

pps: bei den Dreharbeiten wären wir gern dabei gewesen.


np: was bleibt

nachtrag

oder: unsere Popliteratur:

Mir ist übrigens klargeworden, warum ich Littells "Wohlgesinnte" mag, er bedient nicht die Ermüdungserscheinungen hervorrufende bedeutungsschwangere Altherrenprosa, sondern ging beim Literaturpapst B.E.E. in Schule (sinngemäß: "gegen die Ostküsten-Konventionen anschreiben", wie es im mehr als fulminanten "Lunar Park" heißt...)

Süselbecks Rezension in der konkret 4/2k8 war nicht schlecht, hat unseres Erachtens aber das Thema leicht verfehlt. (Nicht jede(r) saugt pathologisch jeden Satz zum Holocaust auf...)


np: Beck - Devils Haircut

körperbehaarung

oder: achselbehaarung und behaarter sack sind ja wieder in, da dies für jede(n) ästhetisch-entfrmdete/n provokativ wirkt; besser: wirken soll:

Also wir finden ja Körperbehaarung generell, nun ja, suboptimal - ein blödes Überbleibsel der Evolution - das rasurbedingte angenehme Körpergefühl (glatte, seidige Haut, uhh - tschuldigung, eine Sucht) soll uns wohl helfen Abschied zu nehmen.

Eigentlich wollten wir aber ein Pamphlet für Emanzipation ohne Körperbehaarung verfassen, vielleicht ein anderes mal....

Und die Rhesus-Affen ne, die sollten auch ma besser Judith Butler lesen, damn. (Aber im Ernst, bei der Frage um genetische Disposition vs. Sozialisation muss man es wohl bei einem lapidaren "nun ja, irgendwie beides" (das menschliche Hirn scheint für die Erfassung von Wechselwirkung noch nicht ausreichend entwickelt zu sein) belassen, es ist ja nicht so, dass Affen nicht sozialisiert würden.)


np: Synapscape - Act!