Friday, November 30, 2007

therapie bei den ärzten

oder: wer nicht über sich selbst lachen kann, hat mal sowas von verloren:

Wir haben ja bei Populärmusik nen starken Hang zu Feierliedern.

Hören grad Jazz ist anders (in einer angeblich nur auf Konzerten vertriebenen abweichenden Version - keine Ahnung ob das stimmt) zur Probe und lachen uns krank.

Hier knüpfen Die Ärzte endlich an die (für uns damals legendäre) "Nach uns die Sintflut" an.

Vielleicht können über die Texte nur alte Säcke wie wir lachen - die Kids, die die Ärzte in den 90ern gut fanden (wir nicht so) scheinen das anders zu sehen.

K, die Vinylversion ist gekauft Jungs...

Wednesday, November 28, 2007

ist das alles?

Monday, November 26, 2007

kapitalismus wie in der zone

naja, wenn ihr mir nicht superarschig kommt, und nicht mit "jura für kinder", kann ich wahrscheinlich (wenn mir eure Fresse passt) was für euch machen...

Friday, November 23, 2007

words 3.2.1.1 (identität)

"Du lebst doch auch mehrere Leben."

"Sieben - und das auch noch (situationsabhängig) parallel."

ach so...

Your Inner European is Swedish!

Relaxed and peaceful.
You like to kick back and enjoy life.


(via)

Mal davon abgesehen, dass das nationalistisch, stereotyp und kulturalistisch ist...

Wednesday, November 21, 2007

toxic

oder: ware feiern:

Muss mir langsam mal Gedanken über eine Neuanschaffung zur Sicherstellung meiner individuellen Mobilität machen.

how sexy.

evolution 2.2

oder: use-net:

Apples iPhone ist tatsächlich ein saucooles Lifestyleprodukt. Über die häufigsten Scheinargumente gegen des Teil kann man als user auch nur müde lächeln.

Da Apple Inc. wohl einer der most consumer orientated Kapitalakkumulationsvereine ist, wollen wir aber auch meckern:

Was fehlt:

-ein rss-reader (gaanz wichtig!!! - blöd, dass apple das Thema rss völlig verpennt hat - da kann man auch Werbung schalten, eh...)

-multimessanger (fuck sms!)

-gps (einfach nur selten dämlich von apple, das nicht eingebaut zu haben)

-der finder, mit der Möglichkeit, das Gerät als Massespeicher zu verwenden (really double-fuck)

-eine diktiergerätfunktion

-und nun ja, das leidige Thema ringtones...

Nicht, dass sich diese Sachen nicht beheben ließen, wieder einmal muss apple Kompromisse mit den dumpfbackigen Monopolisten eingehen, wie schon beim Launch des iTunes Stores, um zu zeigen, wie es gehen kann.

Wer weiß, was für Flachpfeiffen in etablierten Unternehmen in relevanten Positionen sitzen, wundert sich über gar nix mehr.

Warum wir hier nicht der Einfachheit halber über Steve Jobs herziehen? Wir glauben, er ist ein echter Californian Hippie.

Sunday, November 18, 2007

nun ja


ich würd ja lieber grossstadtgeflüster oder die Lesbians on Ecstasy (for the fans) sehen...

nich meine scholle

oder: so arschig können wir sein:

"Wie findet ihr eigentlich ..."

"Also ich find die einfach nur eklig." (So eklig (far out, ja und ja, ich und mein Waschzwang), das ich nicht mal Penetrations- oder Gewaltfantasien entwickle.)


np: brit - gimme more

Thursday, November 15, 2007

shut the fuck up

Electronisches Flimmern und Rauschen, welches sich sehr bald abnutzt (Adorno) gehört generell verboten, da es "das generelle Heranführen von Jugendlichen an Drogen" befördert.

Hölle...

Wednesday, November 14, 2007

generalverdacht


Einige werden es selbst schon erlebt haben, ich möchte hier trotzdem mal schildern, wie in der BRD eine Drogenrazzia auf einer Technoparty aus Sicht eines Beteiligten abläuft.

Die Staatsbeamten besetzen den Saal, Licht an, Mucke aus, ausser Wasser werden keine Getränke mehr gereicht.

Da alle Gäste intensiv gefilzt werden, entstehen sehr lange Wartezeiten für die Masse der Besucher. Immerhin sind Gespräche unter den Betroffenen erlaubt, man gerät gar in unverbindlichen Plausch mit der Staatsmacht, einige Vertreter dieser beteuern glaubwürdig, auch was besseres vorgehabt zu haben (z.B. auf ne Technoparty zu gehen). Es bleibt der Gedanke, ob es sich hier um erlernte Deeskalationsstrategien handelt. Einige der JungspundInnen fallen durch plumpe Suggestivfragen auf, andere scheinen "eventuell nötige verbale Reaktionen" auswendig gelernt zu haben (was wie Juristendeutsch für Anfänger klingt).


Mit etwas Glück schon nach drei Stunden Rumstehens aus der Lokation ins Filzzelt vorgeladen (Andere mussten noch länger warten - btw, pissen war während dieser Zeit nur unter Aufsicht erlaubt, davon hab ich aber keinen Gebrauch gemacht).

Zugegeben, die Atmosphäre im Zelt (eher son Pavillon) war unter den gegebenen Umständen recht entspannt. Blöd nur, es war November, und um fünf Uhr früh bei strömendem Regen kann von angenehmen klimatischen Bedingungen nicht die Rede sein.

Hier soll es nicht um Grundsätzliches gehen, nur um ein paar subjektive Fragen.

Als erstes wurden zwei (Ganzkörper- und Gesichtsfoto wahrscheinlich) Bildaufnahmen gemacht - ohne vorherige oder nachträgliche Rechtsbehelfsbelehrung.

Nachdem die Pupillen mittels Taschenlampencheck untersucht wurden (Vermerk: ja oder nein) Identitätsfeststellung, in Ermangelung der BRD-ID-Card telefonisch, erst mal alles was man so dabei hat abgeben, danach bei gefühlten -2 Grad Celsius (bis auf die nur kurz herunterzuziehende Unterhose) nackig machen, immerhin darf ich auf ner nur halbnassen Isomatte stehen. Strümpfe darf ich auch anbehalten.

Zeug zurück, keine Rechtsbehelfsbelehrung, keine Aufklärung darüber, was mit den Fotos und den Daten passiert (stattdessen smaltalk mit dem Kripo-Beamten, der beteuert: "deine hundert Euro sind es nicht wert, die zu unterschlagen"), obligatorischer Platzverweis - mit Taxi nach Hause.

To be fair sei gesagt, es wurden keine Fragen gestellt (deren unbedachte Antworten gegen den Befragten verwendet werden könnten), nur Daten aufgenommen.


np: enduser - from zero

Sunday, November 11, 2007

toller samstag

Gehste so zum raven, und nach ner Stunde oder so hängste in ner Razzia, und stehst vier Stunden doof rum und wartest darauf gecheckt zu werden.

Als Standartliberaler könnte man jetzt darüber lamentieren, wer denn eigentlich diese in keinem rationalen Kosten-Nutzen-Verhältnis stehende Drogenpolitik bezahlt. Als Kommunist könnte man fragen, warum die Leute nicht geschlossen, den Staatsapparat ignorierend, den Raum verlassen haben.

Mich würde aktuell eher interessieren, was mit meinen persönlichen Daten und den zwei (sicher gelungenen) Schnappschüssen passiert ("eindeutig btmg")...


np: venetian snares - winnipeg is a frozen shithole

Saturday, November 10, 2007

antideutsche anarchi

ohne worte.


np: j.lo - do it well

popnutten 2.0

unsere beloved Brit checkt ja grad nen ziemlich coolen style.

Nach Punkten gewinnt nevertheless j.lo´s "do it well".

theorien

Eine recht plausible Erklärung der auf Darwin beruhenden Theorie sexueller Selektion findet sich bei Diamond.

Blöd nur, dass es weder in meiner prä- noch in meiner postnatalen Sozialisation japanische azumi´s noch irische Emanzen oder arab-chicks gab. Hmm...


np: why do you love me (oda: Was Wir Machen (+ Raus!)

willkommen im leben

oder: der arme studiumabrecher muss bald putzen gehen:

Man könnte nun einwenden, dass Leute, die Musik machen, das aus sich heraus machen.

Für Klug sind aber z.B. chicks on speed performance-künstler, die auch nebenbei (wie Millionär Mike Patton) Musik machen. (Die machen halt nicht so Beatles-Dreck für die "linke" Masse - und des verkauft sich nunmal schlechter als tocotronic....).

und nun ja, rokko zu lesen ist was anderes als die Mucke hören zu müssen.


np: alva noto - for

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Friday, November 09, 2007

1 from 10,000

oder: apple-user sind doof:

Sie wissen nicht, dass jedes smartphone mehr Funktionen hat (die allerdings keiner nutzen kann, ohne die Bedienschritte vorher auswendig zu lernen ( - how geek, eh? - ), sie fallen auf apples plumpe Marketingstrategien dumm herein (note: es sind nicht die vermeintlichen Superfeatures, sondern die kleinen intelligenten Dinge, die das Ganze so angenehm machen...)

Haptik ist ja sowieso ganz und gar unlinks, gar undeutsch, unkritisch, nicht so adornitisch, btw.

nein, das ist nicht der Kommunismus, ich weiß, aber Kommunismus ohne apple inc. - och nöö.


np: juli - geile zeit

Sunday, November 04, 2007

brille


Witzig ist, das, würden kc Judensterne tragen, ihr (zugegeben sexy) Gehabe von den usual suspects (ottifanten u.ä.) grenzenlos abgefeiert würde.

the evernet

oder: des wird scho

Ich kann nur immer wieder sagen, wer das Teil noch nicht in den Pfoten gehabt hat, sollte einfach mal die Fresse halten und weiter versuchen, sein n95 für das zu benutzen, was er eigentlich damit machen will.

Schade eigentlich, das diese Welt noch zu rückständig ist, um Humanoiden des Teil zu implantieren.


np: eclipse

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words 3.1.3.4 (balz)

Den Satz, "Deine primären Geschlechtsmerkmale sprechen mich sehr an." sollte man sich echt verkneifen...

just kiddin´

words 3.1.3.2

"Der Vor- sowie der Nachteil, wenn man völlig verpeilt eine Veranstaltung besucht, ist die schemenhafte Erinnerung."

klarkommen

oder: klarkommen und so:

Phillip und Tim haben uns dabei auch sehr geholfen....

Buffy ist ja was für Mädchen :)


np: synapscape - 7th sect

lesen

Ein Beispiel, wie man schmissig und dennoch sachlich schreiben kann, ist Jared Diamond. Man mag sich ja darüber lustig machen, das jeder angelsächsische Student im Grundstudium einen creative writing kurs belegt, ganz doof ist die Idee nicht.

Bestechend bei Diamond ist, dass jeder Einwand, den man beim lesen eines Abschnittes haben kann, im nächsten relativiert wird. So kanns gehen.

Mit der Lektüre von Stapelfeldts Liberalismus kommen wir hingegen nicht so voran. Das ist fast noch zäher geschrieben als das Original, und enthält sehr viele Wiederholungen. Auch ist Stapelfeldt sehr dem arbeitsfetischistischen Wertbegriff verhaftet, was eine moderne Interpretation eher verhindert.

Blind vertrauend haben wir uns noch die Hardcoverausgabe von Sibylle Bergs Fahrt zugelegt, diese verpeilte Zeitgenossin ist uns zudem schon mal positiv in einem Interview in einer ARD-Literatursendung aufgefallen (die Sendung macht dieser Kerl, der Literatur als sexy verkauft, weiß gar nicht, ob es die noch gibt, lief immer einmal im Monat Sonntag Nacht).


np: Geneviève Pasquier - Soap Bubble Factory

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Friday, November 02, 2007

blamieren oder kassieren

oder: so ist das also:

"Man wusste seit Langem, dass Johann Sebastian Bach kleine verschlüsselte Texte in seine Musik eingearbeitet hat. Die Musikwissenschaftlerin Helga Thoene konnte dies vor wenigen Jahren am Beispiel der Violinsonate in G-Moll nachweisen. Wenn man ein bestimmtes kabbalistisches Verfahren, das zu Bachs Zeit sehr bekannt war, anwendet und jeden ersten Ton mit allen anderen Tönen der ersten Takte verknüpft und den Noten Buchstabenwerte zuteilt, liest man: Ex Deo nascimur, in Christo morimur, per spiritum sanctum reviviscimus. Zu Deutsch: Aus Gott werden wir geboren, in Christus sterben wir, durch den heiligen Geist werden wir wieder erweckt. (...) Wenn ein Musikwissenschaftler sagen würde, der Text ist Zufall, diese Musik erklärt sich vollkommen aus sich, dann würden wir uns doch an den Kopf fassen. Die Behauptung, der Text wäre rein zufällig verschlüsselt, würde einen hohen Anspruch an unsere Leichtgläubigkeit stellen." (Hervorhebung von e.r.)

Verstehe nur ich nicht, wie man (hier: der katholische Philosoph Robert Spaemann über den Disput zwischen Biologen und Christen) aus einem dem menschlichen Geist bekannten Verfahren, was jemand als Inspiration für Komposition von Musik hergenommen hat auf die Existenz eines *göttlichen Wesens* (da das wohl kein Zufall sein kann, das Humanoid das entschlüsseln kann) schließen kann?

Der Bach hätte also auf Grund göttlicher Fügung die selben Sonaten geschrieben, wäre er in einer Glaskuppel, isoliert von der Außenwelt, aufgewachsen - so what...

update: ok, der Herr Speamann meint wohl, da hinter so etwas *genialem* wie den Bach-Sonaten ein intelligenter Schöpfer stecke, müsse auch hinter dem genetischen Code des Lebens einer stecken. Überzeugend ist das nicht gerade. Wir bleiben vorerst ganz materialistisch dabei, Religionen als Mittel anzusehen, die den Gruppenzusammenhalt in zahlenmäßig expandierenden sozialen Gruppen, die mit anderen Gruppen um Ressourcen konkurrieren zu gewährleisten. Später kamen dann natürlich noch komplexere Funktionen hinzu (bspw. Arbeitsethos, Umgang mit dem Tod, Unterordnung unter *Autoritäten* u.ä.). Und hat nicht das postmoderne Erstarken der *Weltreligionen* wieder sehr viel mit ökonomischen Verhältnissen zu tun? Seis drum, das alles führt weg von der Frage, ob ein Gott die Sonate des Lebens geschrieben hat - (wir folgen da eher Darwin oder Diamond: es überlebt, was unter gegebenen Umweltbedingungen überlebensfähig ist, Mutationen, die besser an diese angepasst sind, haben sehr langfristig betrachtet die besseren Chancen, wobei Dominanz ab einer "kritischen Masse" wieder kontraproduktiv für die Spezies wirkt (wegen Übernutzung der Ressourcen)).

Da nicht wiederlegt werden kann, was nicht beweisbar ist, müssen wir uns auch weiterhin mit der anthropozentrischen Plage herumärgern.


np: alva noto - for

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