labelism

was ne brigde - kann bitte mal jemand den Film dazu drehen?





alternative endings:

dansk-style: ein verstört dreinblickender nazie (z.b.) entsichert die 9mm - Abspann.

tarantino-style: "Nice speech, babe, leider seh ich grad nicht deinen Prinzen auf seinem Schimmel um die Ecke biegen." Shoot - Abspann.

Larry-Clark-David-Lynch-Style: Totale - Abspann.

Eli-Roth-Style: Schön und gut, aber jetzt halt die Klappe, ich hab dich zu foltern, niemand hat gesagt, das Leben ist ein Kindergeburtstag.

alte scheiße

oder: The wackiest Funeral you'll ever witness.

Das man Anders Thomas Jensen Kino auf die Spitze treiben kann, hätt ich mir in diesem Leben auch nicht mehr erträumt.

watch alert: Sterben für Anfänger (Death at a Funeral - Nick Cave, Keith Harring, Nick Hornby, Bret E. Ellis und diverse andere, alle sind sie dabei (btw.: Unerreicht: Simon!)) - geht sowas von gar nich das, Festen war gestern, aber sowas von....


np: lasziver skandinavischer female jazz

krisenkapitalisten

Was dem ostdeutsche Handwerker die Elbeflut ist, ist dem kreativen Kapitalisten die sog. weltdefizitär wirkende Immobilienkrise (i.e. eine Form der Eigentumsakkumulations- potentiell Umverteilungskrise des Spätkapitalismus):



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(adds from nyp - zur story, passiert halt, eh)

btw: "Why you should go with your gut feeling" - nuja, es gibt immer Gründe irrational zu handeln....


np: Durch - Etwas Durch Die Zeit

re-read

oder: werbung:

Es fällt ja schwer, einen Lieblingssatz aus Glamorama zu haben.

Noch ist es dieser:

"In zehn Minuten fängt ein Gartenzwergtöpferkurs an, und ich will von Anfang an dabei sein." (S. 399)

(Notiz an mich: Auswendig lernen, und bei jeder unpassenden "Ich muss dann Mal los"-Gelegenheit unquoted zitieren.)

Die Stärke des Romans, die Stärke eines Ellis, ist imo, das Victor vielleicht doch nicht der Idiot ist, für den man ihn anfangs oberflächlich gesehen halten kann. Wenn er auch noch nicht der einzig Normale in einer kranken Umwelt ist.

Mögliche Lesart: Ein Roman über einen Schizophrenie-Kranken (die allgegenwärtige Filmcrew!), der nicht ganz so durch (oder noch viel durcher?) als Patrick Bateman ist.

btw: Über die dialektische Verbindung des "New-Tarantino-Cinema" und der "Ellis-Like-Literatur" sollte auch mal jemand schriebseln.




np: monokrom - One Fine Day In The Pyramid

alles markt

oder: vwl für dummies part ???:

Es ist ja fast ein Naturgesetz: In Zeiten der "Krise" dürfen auch die Skeptiker, die einfache, etablierte Gewissheiten distanziert betrachten medienwirksam ihren Senf ablassen.

In Lindau trafen sich nun Ökonomen internationaler Provienz, die zwar die herrschende bürgerliche Volkswirtschaftslehre als Wissenschaft und nicht als verkappte Ideologie ansehen - postmodern wie sie sozialisiert sind allerdings doch etwas mehr Komplexität für ihre Profession einfordern.

Hier ein paar Highlights, die sich in einem Beitrag des Handelsblattes nachlesen lassen:

"Die Krise ist ein Realitätstest für eine Reihe ökonomischer Theorien - und ich bin sicher: Manche werden diesen Test nicht überleben." (Stiglitz)

"Wir werden uns fragen müssen, ob es sich bei der Theorie von der Markteffizienz wirklich um gute Wissenschaft handelt." (McFadden)

"Die Mainstream-Ökonomie hat eindeutig zu viel Vertrauen in das Funktionieren von freien, unregulierten Märkten gesetzt" (Akerlof)

*"Die heute üblichen makroökonomischen Modelle konzentrieren sich nicht auf die Aspekte, die für das Funktionieren von Märkten essenziell sind", kritisierte Stiglitz. In den Modellen spielten Institutionen und Informationen in aller Regel keine Rolle, zudem werde unterstellt, dass die Akteure stets rational handeln. "Die Belege, dass dies in der Realität nicht so ist, sind überwältigend", betonte der Nobelpreisträger. ... Dies führe dazu, dass die Modelle viele ökonomische Phänomene von vornherein gar nicht abbilden könnten, sagte Stiglitz.* (HB - bzw. Stiglitz noch mal)

"Die Nutzenfunktionen der Akteure sind viel zu eng definiert" (Akerlof noch mal)

Wer sich schon immer darüber geärgert hat, das in gängigen ökonomischen Modellen relevante Variablen kurzerhand als konstant angesehen werden ist bei diesen Ökonomen sicher besser aufgehoben - blöd nur, dass sie ein ähnliches Interesse wie Keynes zu haben scheinen: als Vasallen der Langfristakkumulatoren das herrschende Wirtschaftssystem effizienter und mit geringeren Reibungsverlusten zu stabilisieren als die Vertreter der Kurzfristakkumulatoren....

filmkritik

oder: wie immer reduziert: oder: immer diese jungsfilme: oder: koksinduziertes assoziationskettenmassakkaa:

Grade mal wieder den grandiosen Rambo IV gesehen (war dann doch bequemer, als ins Kino zu latschen und Dark Knight zu konsumieren) - es gäbe viel über diesen recht intelligenten Film zu schriebseln (z.B. über biologistische, in the end positive, Charakterbeschreibungen (Stereotype), allerdings nur der white men - btw.: eine Gegenüberstellung des etwas emotional-plakativen Scharfschützen (Emo! :) mit dem ambivalent-rationalen Gangleader (He knows the Deal, doesn´t he!), dessen Rolle in Autorenfilmen wohl die (hier mäßige) Entwicklung einer Figur wäre, könnte Stoff für eine Magisterarbeit in Filmologie abgeben) - sollen andere machen, wir feiern lieber den Tod der sich auf absterbende Blätter in Großaufnahme einen runterholenden Filmkritik.

Kritisieren wollen wir hier aber auch: das Frauenbild! - Sarah hätte echt das Zeug zur Kampfamazone ("If you were pushed, killing is easy as breathing" - uberinterpretiert ist das Antikapitalismus, schön plakativ verpackt, bester Bret-Easton-Ellis-Style) gehabt (und trotzdem am Ende heulen können - aber gut, Stallone ist über fünfzig, proletarischer Antikapitalist alter Schule...)


np: Sepultura - Roots

hadern

oder: the dark knight:

Einem Film, der von der etablierten Kritik ambivalent verissen, durch Mund-Zu-Mund-Propaganda aber gefeiert wird, sollte man vielleicht eine Chance geben. (Wie war das eigentlich damals mit "In China Essen Sie Hunde"?)

Ich bin ja nicht so der Kinogänger, aus diversen Gründen. Vielleicht tue ich mir "The Dark Knight" aber doch im Dorfkino in deutscher Synchronisation an (Suchsland warnt: Im Original sagt Joker an durchaus zentraler Stelle: "I believe whatever doesn't kill you simply makes you... stranger." In der Übersetzung: "Alles, was einen nicht tötet, macht einen … lustiger." - Ist ja nicht so, dass "Was dich nicht umbringt macht dich hart" eine häufig benutzte deutsche Redewendung ist -aber gut, ich kenne den Kontext nicht.)

Und dann sind da ja noch Christian Bale und Gary Oldman und finally: The Joker's stance on chaos, order, anarchy, the morality of the average modern human being make the character so interesting psychologically. The Nolans drafted a complex character and only a perfect performance could've pulled something like this off. That's how difficult of a role this was, and that's why Ledger's performance is so great (imdb user comment).....

Und überhaupt, als Mensch der "Postmoderne" sollte man wenigstens einen Batman-Film gesehen haben.

die Zeit vertreiben

oder: herrlich, sommerloch:

Der Klassiker mal wieder: Blogger grenzdebil - Journalisten Qualitätsbewahrer - oder andersrum, is aber auch egal.

Härter als die "Mein Wort ist in Stein gemeißelt" (bzw. auf Holz gedruckt, das ist das eigentliche Qualitätsmerkmal - nichts adelt mehr, als im Altpapiercontainer zu landen)-Fraktion trifft es allerdings die akademische Filmkritik - wir werden hier weiterhin mit Daumen hoch oder Daumen runter Filme bewerben, anstatt halbseidene pseudointellektuelle Elaborate nicht zu drucken. (Denken könnt ihr ja selbst, diese Eigenschaft hat zumindest die Aufklärung den Humanoiden unterstellt.)

Und auch die Antideutschen haben ihr Sommerloch...

vote

Es hält sich ja hartnäckig das Gerücht, dass dieses Blog sogar (wenn auch nicht viele) Leser hat.

Falls du jetzt hier nicht zufällig bei der Suche nach "Porno" oder Fäkalbegriffen (aus der Arbeiterklasse kommend ist man es halt gewohnt ordinär zu sprechen) gelandet bist, darfst du für oder gegen ein neues Profilbild voten.

Das neue wäre so:


(face your manga - auch wenn cc meist nervt, dieser Tipp stammt von ihm.)

Eventuelle primäre Ähnlichkeiten mit lebenden Kleinstadtbewohnern sind natürlich rein zufällig...


np: vs - infolepsy

lebensraum badezimmer

Will man mal was von Ikea haben, und dann is Duschvorhang IGGE ausverkauft.

Wenn man alt wird, sollte man auch an Vorsorge vor unbeabsichtigten Suiziden (bzw. Haushaltsunfällen, immerhin die zweithäufigste Todesursache in der westlichen Welt, hab ich mal gelesen) denken, etwa Antirutschmatten in der Dusche.

Produktbeschreibung:


Nu ja, ästhetisch is wohl was anderes, aber hey, für nur sechs Eus potentiell das Leben gerettet... (andererseits, falls wer Interesse an einer kostenlosen Antirutschmatte hat, ich übernehme auch das Porto - ist noch unbenutzt...)

i can buy you

Oder Skizze:


okay,müsste halt noch mal jemand drübergehen, der sich mit T-Shirt-Design auskennt...

und nicht vergessen: "it´s only a movie."

satz der woche

oder: mechanik rules:

Wollen wir uns nicht lieber ne pille teilen und nen bischen rummachen?

hey ..., how are you?

oder: out of nowhere:

oder: interfamiliäre Kommunikation ist ja in meiner family nich so verbreitet (gut, ich hab früher mit meiner mom Kirlian camera und death in june gehört, und sie empffand das als "schöne Musik" - darum solls hier aber nicht gehen.

Nach 33 1/2 Jahren das erste Mal mit meinem Dad ("Ich konnte das auch nicht, Opportunist sein, sonst hät ich sicherlich auch was anderes machen können.") ein ernsthaftes Gespräch geführt - des flasht scho....


np: Venetian Snares - Mutant Cunt Sniffer - Slugs

go ahead, schwanzträger

oder: fuck you fuckin´bitch: oder: feminism 2.0:

Während in d-lands einschlägigen, kaum gelesenen Medien eifrig über New Feminism geschriebselt wurde, drehten männliche Amerikaner Filme wie Death Proof ("Abby, end it."), und Eli Roth lässt in Hostel Part II entschwanzen (Beweggrund: "Don´t call me fuckin´cunt" - das ist ja keine Story und gefährdet den öffentlichen Frieden und gehört in d-land übrigens verboten, btw.)

"Now I´m on the go, fuckin´ bitch!"

Die Kunst ist ja, Sachen zu machen, die Eines sich immer und immer wieder reinziehen kann.

"Where is the Shit? - Overall" (Planet Terror)

BTW: Sehnsüchtig erwartet: Das Tarantino-Remake von "Faster, Pussycat! Kill! Kill!" - leider wohl doch ohne Brit, die ja schon auf dem Allure-Cover in Death Proof war, (aber vielleicht das Pre-Casting verschissen hat?).


np: aaron f. - this is my winnipeg

update: Über mehrere Ecken noch auf einen Beitrag der "Schnitt" über Filmzensur in d-land gestoßen, in dem es zum Ende hin um Hostel II geht (und der, daher das update, auf Linie liegt:

"Doch auch Hostel II, trotz Schwächen ein Film mit durchaus intelligentem Drehbuch, prangert z.B. ganz offensichtlich die Pervertierungen von Ideologien in der Gegenwart an und verweigert sich sogar ausdrücklich einem Happy-End, indem er nicht nur den Bösewicht, sondern auch gleich dessen amoralisches Weltbild obsiegen läßt. Die Chancen sind nicht schlecht, daß dem Film das Verbot erspart geblieben wäre, hätte er auf das verstörende Ende verzichtet und dem Zuschauer ein Alles-wird-gut-Schluß gegönnt. Und genau das ist die Gefahr, die aus dem deutschen Vorgehen gegen insbesondere den modernen Horrorfilm folgt: Dem hiesigen Zuschauer werden so nicht nur mancher Schund, sondern auch die Nosferatus und Caligaris der Gegenwart vorenthalten, manchmal auch nur, weil der Zensor in seiner eigenen Verstörung überfordert ist.").

once upon a time

ja, dieser ganze prekäre Zynismus-Kram des 2k10-Jahrzehnts hat ja scho was, aber hey, wir hängen grad wieder in den nineties, bei Nick Hornby (insider: wir weisen hiermit jeden Vorwurf zurück, dass wir den Film High Fidelity nur wegen Iben Hjejle (und daneben Lisa Bonet und Todd Louiso und Jack Black) wirklich mögen) und Glamorama ("Les ich das Fax hier richtig? Lisa Bonet?" "Wenn Lenny Kravitz kommt, kommt sie nicht." "Kommt Lenny Kravitz?" "Ja." "Streichen." (S. 123f.)) ---- "am meisten Ellis fürs Geld" - vor 2k10-Lunar Park, btw.) und so....


np: venetian snares - my winnipeg (fake link...)

kulturindustrie reloaded

oder: thats what i call optimism:

«Okay, dieses Mädchen ist äußerlich nicht ganz perfekt, aber sie ist selbstbewusst und fühlt sich schön. Das kann ich auch!».

Interessant ist, die Strategie könnte im Pornojahrzehnt aufgehen... (auch wenn sich Rumer Willis um basale Bedürfnisse wohl nich so die Gedanken machen muss, btw.)....

Zu Pornojahrzehnt fällt mir dieser (sinngemäß wiedergegebene) Chat ein: "If you help me out I show you my pussy." - "I got a 40 GB harddrive full with pussies, I´m not really interessted in it, got something else?."


np: venetian snares - infolepsy

der alexander des ostens

Oder: Interessante Gegenüberstellung:

R. Suchsland über den Film "Der Mongole".

vs.

Der Regisseur des Films "Der Mongole" im Interview bei sponline.

DDR-sozialisiert, wie mein Gehirn kodiert ist, kann ich mich nur noch dran erinnern, das in der Zone Temudschin, entgegen der anscheinend russischen Lesart eher so als der (fortschrittliche?) Anarchist (im versteckt positiven Sinne), wie etwa auch der Oglala-Lakota "Crazy Horse" gehandelt wurde.

Manchmal muss man als Herrschaftssystem eben auch Altersstarrsinn überwinden und Absterbendes töten, um zu überleben, eh?


np: deichkind - krieg

outing

oder: zeitgeschehen:

Woran merkt Eines, das Eines alt wird?

Eines findet die neue Single "Stark" von Ich+Ich ganz gut, erm....

Der Berlin-Trip ist schuld, ich schwör.

Aber wieso singen die eigentlich "Ich steh nur hier oben" und nicht besser "Ich steh nur hier rum"?

middle east teknival

oder: werbung:

Als "westlich" sozialisierter Teil der Weltbevölkerung vergisst man ja manchmal, dass es überall auf der Welt normale Leute gibt.

Zwar werden wenige die Möglichkeit haben, am !Middle East Teknival!, das von Israelis (?) in Jordanien organisiert wird, teilzunehmen, wir machen mal trotzdem Werbung.

Cdrik Fermont meint: "This will be a big unity between people and musician from Israel,
Jordan, Lebanon, Palestine, Europe and more I guess !"


(cdrik@mfest2k3 - how sweat.)

Rumkritteln an einigen Positionen beteiligter politischer Gruppen kann man bestimmt auch - machen wir hier aba nich.

Memorable quotes for:

Nach Jahren mal wieder GO! gesehen.

Einer der most underrated movies ever.

samples:

"Todd: You come to me out of the blue, asking to buy 20 hits. Just so happens that 20 being the magic number at which intent to sell becomes trafficking!

Ronna: Todd, I would never fuck you like that.

Todd: How would you fuck me?"

oder:

"Zack: It really didn't go as bad as it could have.

Adam: A girl is dead, Zack.

Zack: I didn't say it went perfectly. "

Und natürlich Katie in ihrer besten Rolle as ever ...

BTW: Wer hat eigentlich erfunden, das RFAD der Drogenfilm sein soll? (Nur, weil sonne Olle nich auf Fernsehen klarkommt?)


np: deichkind

p.i.

oder: hier mussten wir echt mal abwägen, haben sogar Zensur in Betracht gezogen:

Aber gut, Satz der Woche ist Satz der Woche, diesmal einer, wo du als Teutscher erstmal sowas wie ne Schrecksekunde hast, dann aber, wenn du die Dimension erkennst, laut loslachen musst.

In Reaktion auf "Mach mal dies und das" brachte Eines (das mit dem Eines ist übrigens bei Sibylle Berg geklaut, die Menschen in ihren Büchern versächlicht...):

"Bin ich schwarz und gehöre dir?"


np: Madonna - Justify My Love (uncensored)

was nervt

oder: von Bionade trinken bekommt man weiße Füsse, von Coca Cola trinken schwarze:

Bio immer seltener «made in Germany»

So dieser ganze Kram mit "ökologischer" Landwirtschaft und so ist ja scho cool, nur warum müssen die lautstarken Lobbyisten Schollennazis sein? (Sind die Schollennazis das schwarz-weiße Gegenstück zum patentorientierten, Geschäftspraktiken wie die Urheberrechtsindustrie präferierenden, Aggrobusiness?)

- hier Statement mit allen Pros und Cons zur Zukunft des immaterialgüterbasierten Kapitalismus einfügen. (Die sog. Wissensgesellschaft braucht einen starken Gesetzgeber (Orwell war gestern, Foucault ist heute), um das excludierende Gesellschaftsmodel aufrechtzuerhalten.) -

Gut, dieses Transportkostendingens, wo eigentlich interne Kosten externalisiert (i.e. auf die Gesellschaft abgewältzt) werden gilt es bei Biozeugs zu berücksichtigen - aber bitte nicht, um Kleinkapitalisten (Schaffende statt Raffende Akkumulatoren) zu fördern.

endlich erwachsen

Martin Reichert hat "das Lebensabschnittsbuch für die Generation Umhängetasche" mit dem Primärtitel "Wenn ich mal groß bin" geschrieben.

Die Netzzeitung rezensiert, und packt ne hübsche Fotostrecke drauf. (Die musste wohl durchklicken, um den Rest des Beitrags nachzuvollziehen.)

Also ich bin ja schon groß.

Gehen wir mal die items durch, die Reichert nicht mehr in der hippen Umhängetasche sehen will - btw. welche Umhängetasche? Hab ich nich, und Ganzkopfdreitagebart is auch nich so mein Style.

Also, was nicht in die Tasche gehört (nach Reichert - kommentiert von e.r.):

macBook - lame, the iPhone tuts unterwegs meist, zur Not kann man ja auf dem Klo noch nen eePC aus der Hosentasche ziehen.

iPod - naja, ist jetzt im cellphone mit drin

Eine Dose RED BULL - wie unpraktisch, ne Tüte Speed im Turnschuh liegt im Effizienzwettbewerb weit vorn.

Die Latte - Sich mit ner Latte in der Hand noch Distinktionsgewinn zu erhoffen ist in etwa so, wie sich zu freuen, im Kindergarten als Erstes gelernt zu haben, sich die Schnürsenkel selbständig zu binden.

Die mobile Zahnbürste - naja, sicher ist sicher.

Das Notizbuch - erm nee, wie analog ist das denn? Da ist ja ein Diktiergerät mit Minicassetten hype gegen.

Harry Potter in der Originalausgabe - Die Potterbücher sollen ja gut sein, altersstarr wie wir sind bleiben wir dann doch lieber bei Sibylle Berg und Brett Easton Ellis. (oder Matias Faldbakken oder Richard Milward)

American Apparal Shirts - gut, cool, nur hats Strellson mehr drauf.

Brillen, insbesondere gesichtsverhüllende Sonnenbrillen - hey, irgendwo ist auch mal Schluß - Fetisch is muss.

Flip-Flops - Kein halbwegs ernstzunehmender Humanoid steckt seine Füße in solche Dinger, das ist ja in etwa so, wie als Kerl kurz unterm Arsch abgeschnittene Jeans (i.e. kurze Hosen) zu tragen.

ck one - gibts das noch? Ich kenne das nur aus den roaring nineties.

Die Zeitschrift "Neon" - dann doch lieber das Hate-Mag.

Damit sind wir durch, mit den fehlenden links lassen wir euch dann gern mal allein.....